Nathalie Bäschlin


Mit einem vertieften Blick auf Flora am Felsen, 1940, 343 reflektiert dieser Text die fragile Materialität der Werke Paul Klees im Dialog zu »Active Matter« und thematisiert die intrinsischen Materialtransformationen im Kontext der Haltbarkeit, der musealen Diskurse und aktueller gesellschaftlicher Themen. 

Paul Klees Maltechnik und seine künstlerische Haltung zu den Materialien, den dynamischen Prozessen, diese zu verarbeiten, sowie zu den Schichtungen und ihren Interferenzen und zur Geschichtlichkeit, die das Betrachten der Gemälde evozieren kann, werden anhand von Quellen, den Notizen der Meisterschülerin Petra Petitpierre und einem mikroskopischen Blick auf die Oberflächen diskutiert. Ihre aktive, transitorische Eigenschaft und der von Paul Klee gleichsam implizierte Anspruch an die Haltbarkeit erzeugen einen spannungsvollen Balanceakt.