AUTOREN
Dr. Michael Baumgartner (*8. Juni 1952): ehemaliger Chefkurator und Leiter der Abteilung/Sammlung/Forschung war am Zentrum Paul Klee verantwortlich für zahlreiche Ausstellungs- und Forschungsprojekte. 2016 intensivierte er im Rahmen der Ausstellung Klee und die Surrealisten die Forschung auf diesem Gebiet, 2017 im Rahmen der Ausstellung Die Revolution ist tot. Lang lebe die Revolution! Von Malewitsch bis Judd diejenige zur Bedeutung der russischen Avantgarde für die gegenstandslose Kunst des 20. Jahrhunderts. Michael Baumgartner ist Autor wichtiger Publikationen zu Paul Klee, wie der 2012 erschienen Monografie Paul Klee. Leben und Werk und beschäftigt sich seit 2017 mit spezifischen Fragen zu Sammlern und Kunsthändlern im Rahmen der Provenienzforschung zu Klee.
Thomas Gartmann (*1961 in Chur) studierte an der Universität Zürich Musikwissenschaft, Germanistik und Geschichte und promovierte zum Instrumentalwerk Luciano Berios und nahm Kompositionsstunden bei Hans Ulrich Lehmann. Nach einer Assistenz an der Universität Zürich war er Rezensent bei der NZZ, Mitarbeiter beim Schweizer Radio und Lehrbeauftragter an verschiedenen Kunsthochschulen und Universitäten. Darauf war er verantwortlich für die Musikförderung bei der Schweizer Kulturstiftung Pro Helevetia. 2011 übernahm er eine HKB-Forschungsprofessur und das Forschungsmanagement an der Hochschule für Musik Basel. Heute ist er (Co-)Leiter des Berner Promotionsprogramms »Studies in the Arts«, der HKB-Forschung, des BFH-Zentrums Arts in Context und von SNF-Projekten zur NS-Librettistik, zum Schweizer Jazz, zu Beethoven-Interpretationen (»Vom Vortrag zur Interpretation«), zur Ontologie des musikalischen Werks sowie zu den mittelalterlichen Streichinstrumenten Rabab und Rebec und ihren ikonographischen Darstellungen. 2017 war er Mitorganisator des Symposiums » Authenticity and Improvisation in the Philosophy of Music« im Zentrum Paul Klee.
Jun Ishikawa, Studium der Kunstgeschichte an der Universität Waseda, Tokyo. Seit 1995 Kurator im Utsunomiya Museum of Art, Utsunomiya. Organisierung zahlreicher Aussellungen hauptsächlich zu dem Bauhaus und Künstlern seines Umkreises, darunter : August Macke and the Rhenish Expressionists from the Collection of Kunstmuseum Bonn (1999) mit Fumihiko Tanifuji, Bauhaus. Glas-Utopie (2000), Johannes Itten. Wege zur Kunst (2003) mit Eiji Yamano, Bauhaus Experience, Dessau (2008-2009) mit Lutz Schöbe, Torsten Blume, Masato Satsuma und Misato Shimazu, Max Ernst. Figure-Scape (2012) mit Naoaki Nakamura und Kazuho Soeda, Paul Klee. Spuren des Lächelns (2015).
Burckhard Kieselbach, 1972–1976 Studierender an der Kunstschule Alsterdamm (Internat. Schule für Grafik & Design) in Hamburg. Von 1976 bis 2000 als Grafik-Designer in der Werbeabteilung der Tapetenfabrik Gebr. Rasch GmbH & Co. KG in Bramsche. Danach selbstständige Tätigkeit. Zuständig für das historische Archiv der Tapetenfabrik Rasch, in der 1929 zusammen mit Studierenden und Lehrenden des Bauhauses in Dessau die Bauhaustapeten entwickelt wurden.
Yubii Noda, Associate Professor fü̈r Kunstgeschichte am Kitami Institute of Technology, Japan. Publikation: Paul Klees Schriftbilder: Blick auf Asien, den Orient und die Musik, Tokyo 2009; »Die Künstler des ›Jungen Rheinlands‹ und die Ausstellungen in Düsseldorf während der NS-Zeit«, in: Sammelband Die Kunst im Rheinland 1900-1960, hrsg. v. Yubii Noda und Midori Moriyama, Kitami 2019, S. 73-84.
Hiroaki Ooï, Klavier
Der in Kyoto geborene Hiroaki Ooï erhielt Stipendien der japanischen und schweizerischen Regierung für sein Studium an der Hochschule der Künste Bern, wo er sein Solistendiplom für Klavier und sein Konzertdiplom für Cembalo bei Bruno Canino und Dirk Börner erwarb.
Er trat als Solist an Festivals wie La Biennale di Venezia, Musica Viva, Hannover Biennale, dem Avignon Festival, dem Pan Music Festival (Korea) auf und konzertierte weltweit mit Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Ensemble Intercontemporain (Paris), dem Deutschen Kammerorchester (Berlin), dem Asko Ensemble (Amsterdam), dem NHK Symphony Orchestra (Tokio), dem New Japan Philharmonic (Tokio), dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra, u.a.
Auf Empfehlung des Komponisten Iannis Xenakis hat Ooï mit dem Orchestre philharmonique du Luxembourg die beiden Klavierkonzerte »Synaphaï« und »Erikhthon« eingespielt; das erstere wurde mit dem renommierten Choc des Chocs-Preis international gefeiert, das letztere war die Weltersteinspielung, dreißig Jahre nach dem Datum der Komposition. (Official Blog https://ooipiano.exblog.jp
Osamu Okuda studierte Kunstgeschichte an der Universität Kobe und am Kunsthistorischen Seminar der Universität Bern. 1996–2004 war er wissenschaftlicher Assistent der Paul-Klee-Stiftung im Kunstmuseum Bern, 2005–2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum Paul Klee, Bern. Er veröffentlichte zahlreiche Publikationen zu Paul Klee und Künstlern seines Umkreises, darunter: Paul Klee. Im Zeichen der Teilung. Die Geschichte zerschnittener Kunst Paul Klees 1883–1940 (Stuttgart 1995; gemeinsam mit Wolfgang Kersten); Paul Klee und der Ferne Osten. Vom Japonismus zu Zen (Zürich 2013; mit Marie Kakinuma); Hans Bloesch – Paul Klee. »Das Buch« (Wädenswil 2019; mit Reto Sorg). Okuda ist Co-Herausgeber der Online-Zeitschrift Zwitscher-Maschine – Journal on Paul Klee / Zeitschrift für internationale Klee-Studien.
Vanessa Vogler, Masterstudium der Kunstgeschichte und Bildtheorie in Basel, Strassburg und München. Während des Studiums Tutorin für die Grundkurse Ikonographie und Architektur am Kunsthistorischen Seminar der Universität Basel. 2015 war sie Praktikantin im Bereich Vermittlung und Öffentlichkeitsarbeit beim Museumsdienst Köln. Von 2016 bis 2017 war sie Kunstvermittlerin im Museum Kleines Klingental Basel und 2018 Direktionsassistentin im Museum Bruder Klaus Sachseln. Im Jahr 2019 arbeitete sie als studentische Assistenz am Lehrstuhl für Ältere Kunstgeschichte der Universität Basel und absolvierte ein wissenschaftliches Archivpraktikum im Zentrum Paul Klee Bern.
Martin Waldmeier, 1984 in Basel geboren, hat in Bern, Zürich, Chicago und London Kunstgeschichte, Kunstvermittlung und Visual Culture studiert. Von 2009 bis 2012 war er Student im Masterprogramm Curatorial Studies am Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern und von 2010 bis 2011 Fulbright Fellow an der School of the Art Institute of Chicago. 2016 wurde er am Goldsmiths College in London mit einer Arbeit unter dem Titel »The Artist as Translator« promoviert, die sich mit der Rolle des Künstlers in der globalen Gegenwart auseinandersetzt. Seither war er als Lehrbeauftragter am National College of Art and Design in Dublin und am Sotheby’s Institute of Art in London sowie als freischaffender Kurator tätig. Für die thematische Ausstellung The Translator’s Voice wurde er 2014 mit dem FRAC Lorraine/MARCO Vigo/SFKM Award for Young Curators ausgezeichnet. Seit 2018 ist er Kurator am Zentrum Paul Klee, wo er insbesondere für Wechselausstellungen im Bereich Moderne und Gegenwart zuständig ist.